Hamburg Open: Zverev hofft am Rothenbaum auf "positive Emotionen"
Topfavorit Alexander Zverev will sich in seiner Heimat wieder von seiner besten Seite zeigen. Der Lokalmatador trifft in der ersten Runde des am Sonntag beginnenden ATP-Tennis-Turniers am Hamburger Rothenbaum auf einen Qualifikanten.
Der Start in der Hansestadt war eigentlich nicht geplant, nach dem Viertelfinal-Aus in Rom gegen den Italiener Lorenzo Musetti aber notwendig geworden. "Hamburg bringt positive Emotionen aus mir heraus", sagte Zverev, der seine Teilnahme erst am Tag zuvor zugesagt hatte, am Sonnabend. Am Montag steht das erste Match des Olympiasiegers von Tokio an - sein Gegner steht noch nicht fest.
Nach der Enttäuschung zuletzt steht hingegen fest: Der Sieger von 2023 nimmt den Wettbewerb sehr ernst. "In der ersten Runde will ich nicht verlieren. Ich werde nicht sagen, ich bin im Viertelfinale und das reicht mir jetzt", betonte der an Nummer eins gesetzte Zverev. "Das habe ich noch nie getan. Ich bin hier, um so viele Matches wie möglich zu gewinnen."
Und mit Blick auf die French Open, die am 25. Mai beginnen, fügte Zverev hinzu: Auch bei einer Final-Teilnahme am nächsten Samstag habe er "noch genug Zeit", um sich auf das Turnier in Roland Garros vorzubereiten. Im vergangenen Jahr hatte er erst im Finale gegen Arthur Fils verloren.
Deutsches Duell in der ersten Runde
Die Auslosung am Sonnabend ergab außerdem ein deutsches Duell: Jan-Lennard Struff spielt in Runde eins des Sandplatzturniers gegen Justin Engel, der erst am Freitag dank einer Wildcard ins Hauptfeld des 500er-Turniers in der Hansestadt gerutscht war. Mit Daniel Altmaier, der es mit dem Kanadier Felix Auger-Aliassime zu tun bekommt und Diego Dedura (gegen Luciano Darderi, Italien) sind insgesamt fünf Deutsche bei dem Traditionsturnier am Rothenbaum am Start.
Zverev kümmern prominente Absagen wenig
Kurz vor dem Turnierbeginn hatten mit der Nummer eins der Welt, Jannik Sinner (Italien), Stefanos Tsitsipas oder auch Holger Rune viele Topspieler noch abgesagt. Zverev, dem es in Hamburg vor allem um Spielpraxis geht, stört das kaum: "Jannik werde ich im Laufe des Jahres genug sehen, hoffe ich mal."
In Paris wird ein direktes Duell ab dem Halbfinale möglich sein. Durch das Aus in Rom wird Zverev Platz zwei in der Weltrangliste wieder an den Spanier Carlos Alcaraz verlieren. Die beiden Ersten des Rankings können erst im Endspiel aufeinandertreffen.
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